Über uns

Endo-Help ist die schweizerische Dachorganisation von regional aktiven Endometriose-Organisationen. Der Verein wurde 2011 von betroffenen Frauen gegründet und unterstützt seit 10 Jahren Frauen mit Endometriose.

Endo-Help verfolgt die folgenden Ziele:

- Verbesserung der Information über die Krankheit Endometriose und damit eine Verkürzung der Zeit zwischen Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnose und Behandlung

- Förderung des Informationsaustausches zwischen betroffenen Frauen

- Informationsaustausch und Kooperation mit Ärztinnen, Ärzten und anderen, im Gesundheitswesen tätigen Personen, um wissenschaftliche Erkenntnisse über das Krankheitsbild der Endometriose zu vertiefen

- Zusammenarbeit mit Ämtern und Behörden aus dem Bereich des Gesundheitswesens und der Selbsthilfe

Jana Simone

Ich beherrsche diese Krankheit und nicht sie mich. Nach diesem Motto lebe ich mit Endometriose und Adenomyose. An den meisten Tagen klappt das ganz gut. Durch die Endometriose habe ich meinen Körper sehr gut kennengelernt und ich weiss heute, wann ich auf meinen Körper hören und mir eine Entspannungspause gönnen muss, damit ich danach wieder voller Energie und Lebensfreude durchstarten kann. Das war aber nicht immer so. Es war ein langer und steiniger Weg dahin, den ich ohne die Unterstützung meines Umfelds (Partner, Freundinnen, Familie, Vorgesetzter, Endo-Freundinnen) nie geschafft hätte.

Jana

Im März 2018 wurde bei mir die Krankheit Endometriose bestätigt und die Verdachtsdiagnose Adenomyose geäussert. Nach über 10 Jahren und 5 Ärzten war für mich die Diagnose aber auch eine Erleichterung.
In der Selbsthilfegruppe durfte ich wunderbare und starke Frauen kennenlernen und es hat mir aufgezeigt, dass ich mit meiner Krankheit nicht alleine bin. Auch wenn es Tage gibt, an denen mich die Endometriose ans Bett fesselt, lebe ich danach, dass positive Gedanken die beste Medizin sind. Genauso wichtig finde ich es aber auch, mir einzugestehen, dass es vielleicht genau heute so ein Tag ist, an dem ich nicht 100% leisten kann.

Sara

Am Anfang war es sehr schwer für mich, die Krankheit anzunehmen und mich damit zu befassen. Nun habe ich sie akzeptiert, die Endometriose ist ein Teil von mir, macht mich aber nicht aus und ich lasse sie nicht mein ganzes Leben bestimmen. Ich achte mehr auf mich selbst, kenne meine Grenzen und weiss, wann ich etwas kürzertreten muss.

Patricia

Ich hatte schon seit der Pubertät während der Periode mit Unterleibs- und Rückenschmerzen zu kämpfen. Seit der Bauchspiegelung im Feb. 19 haben meine Schmerzen, die ich immer als „normal“ abgestempelt habe einen Sinn bekommen. In der schwierigen Zeit nach der Diagnose, habe ich grossen Halt in der Selbsthilfegruppe gefunden, obwohl ich mich am Anfang ein bisschen überwinden musste. Der Verarbeitungsprozess war grösser als zuerst angenommen, daher ist es für mich wichtig, dass über diese chronische Krankheit offen kommuniziert wird und Betroffene möglichst direkt zu hilfreichen Informationen kommen.

Livia

Monatliche Beschwerden begleiten mich bereits seit der ersten Menstruation. Wie so oft vergingen über 14 Jahre bis zur Diagnosestellung und der darauffolgenden Operation. Die Endometriose meldet sich immer mal wieder. Ich habe gelernt ihr die nötige Aufmerksamkeit zu schenken und gebe mir dann die Ruhe die es braucht.

Als ich die Diagnose bekam gab es bei uns in Graubünden keine Selbsthilfegruppe, ich hätte mir eine solche Unterstützung sehr gewünscht. Es hilft enorm, nicht alleine mit all den Fragen dazustehen und ich bin dankbar über die Hilfe zur Selbsthilfe


Nicole

Nach meiner Diagnose 2020 verspürte ich Erleichterung – endlich gab es eine Erklärung für die massiven Schmerzen. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich auch damit beginnen, mich intensiv mit der Endometriose und möglichen Therapien auseinanderzusetzen. Die Aufklärung und das Verständnis in der Gesellschaft sind notwendig, damit die chronische Krankheit mehr erforscht wird und die Behandlung von Betroffenen zügiger einsetzen kann.